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Google Ads optimieren 2025
Was ist Optimierung in Google Ads?
Optimierung in Google Ads ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess, um die Leistung Ihrer Werbekampagnen systematisch zu verbessern. Ziel ist es, Ihre spezifischen Geschäftsziele (z.B. mehr Umsatz, mehr Leads, höhere Markenbekanntheit) so effizient wie möglich zu erreichen. Dies geschieht durch datengestützte Anpassungen an allen Hebeln des Kontos – von Keywords über Anzeigentexte bis hin zu Gebotsstrategien und Zielseiten.
Google Ads Kampagnen optimieren
Die folgenden Abschnitte beschreiben die konkreten Optimierungsschritte für die wichtigsten Kampagnentypen und -elemente.
Google Ads Tracking optimieren für präzise Daten
Präzises Tracking ist die absolute Grundlage für jede sinnvolle Optimierung. Ohne korrekte Daten optimieren Sie im Blindflug.
Top 5 Maßnahmen
Google-Tag implementieren: Verwenden Sie das aktuelle Google-Tag (gtag.js) direkt auf Ihrer Website oder, noch besser, über den Google Tag Manager. Dies ist die zentrale Anlaufstelle für Ihr Tracking.
Erweiterte Conversions (Enhanced Conversions) aktivieren: Diese Funktion erfasst von Nutzern auf Ihrer Website eingegebene Daten (z.B. E-Mail-Adressen) in gehashter, datenschutzsicherer Form. Sie hilft, Conversions wiederherzustellen, die sonst durch Cookie-Einschränkungen verloren gehen würden.
Umsetzung: In Google Ads unter Tools und Einstellungen > Messung > Conversions > Einstellungen. Aktivieren Sie „Erweiterte Conversions“.
Conversion-Werte definieren: Weisen Sie Ihren Conversions einen monetären Wert zu, selbst wenn es sich um Leads handelt. Ein geschätzter Wert ist besser als kein Wert. Nur so können Sie den ROAS (Return on Ad Spend) messen und die Ziel-ROAS oder Conversion-Wert maximieren-Gebotsstrategien nutzen.
Google Analytics 4 (GA4)-Zielvorhaben importieren: Verknüpfen Sie Ihr GA4-Konto mit Google Ads und importieren Sie wichtige Ziele (z.B. „Nutzer, die mehr als 2 Minuten auf der Seite waren“). Dies liefert dem Algorithmus wertvolle Signale über engagierte Nutzer.
Attributionsmodell prüfen: Stellen Sie sicher, dass Sie das Modell „Datengetriebene Attribution“ verwenden (Standard bei neuen Conversion-Aktionen). Es verteilt den Wert einer Conversion fair auf alle Touchpoints und liefert die realistischste Leistungsgrundlage.
Überprüfung: Klicken Sie auf die jeweilige Conversion-Aktion in der Conversions-Übersicht.
⭐ Experten-Insight:
Betrachten Sie Ihr Tracking nicht als reine Messung, sondern als direkte Fütterung des Algorithmus. Jedes präzise Datensignal (vor allem durch Erweiterte Conversions und Conversion-Werte) ist wie ein hochwertiges Nährstoff für Smart Bidding. Je besser die Datenqualität, desto intelligenter und effizienter kann die KI Ihre Gebote und Ausspielungen steuern.
Google Ads Shopping Kampagnen optimieren
Bei Shopping-Kampagnen ist der Produktdatenfeed das Herzstück.
Produkttitel optimieren (wichtigster Hebel): Strukturieren Sie Titel nach einer klaren Formel: Marke + wichtigstes Attribut (z.B. Größe/Farbe) + Produkttyp + Geschlecht/Zielgruppe. Die wichtigsten Informationen müssen am Anfang stehen.
- Hochwertige Produktbilder verwenden: Nutzen Sie mehrere Bilder aus verschiedenen Winkeln. Das erste Bild sollte immer ein klares „Freisteller“-Bild auf weißem Hintergrund sein.
- Benutzerdefinierte Labels (Custom Labels) nutzen: Segmentieren Sie Ihre Produkte strategisch mit Labels wie
Bestseller,Marge_hochoderSaison_Sommer. Diese Labels können Sie dann in Performance Max-Kampagnen für die Erstellung von Asset-Gruppen nutzen, um Produkte mit hoher Marge stärker zu bewerben. - Angebote und Werbeaktionen einreichen: Nutzen Sie im Merchant Center den Tab
Marketing > Werbeaktionen, um Rabatte oder „Kostenloser Versand“-Angebote zu erstellen. Diese werden in den Anzeigen hervorgehoben und steigern die Klickrate massiv. - Diagnose-Tab im Merchant Center prüfen: Gehen Sie wöchentlich in Ihr Google Merchant Center und prüfen Sie den Tab
Produkte > Diagnoseauf abgelehnte Artikel oder Warnungen. Beheben Sie diese Fehler umgehend, um keine Produkte aus der Auktion zu verlieren.
Google Ads Display Kampagnen optimieren
Hier geht es um präzises Targeting und überzeugende Creatives.
- Placement-Ausschlüsse konsequent nutzen: Überprüfen Sie regelmäßig den Bericht
Wo Anzeigen ausgeliefert wurden. Schließen Sie unpassende Placements (insb. Mobile-Game-Apps und Kinderkanäle) proaktiv aus, um Budgetverschwendung zu vermeiden. - Zielgruppen-Targeting kombinieren: Verlassen Sie sich nicht nur auf eine Zielgruppe. Kombinieren Sie z.B. eine kaufbereite Zielgruppe (
In-Market) mit demografischen Merkmalen und setzen Sie andere relevante Zielgruppen auf „Beobachtung“. So lernen Sie, welche Segmente am besten performen. - Responsive Display Anzeigen maximieren: Laden Sie die maximale Anzahl an Assets hoch: 15 Bilder, 5 Logos, 5 Anzeigentitel, 5 lange Anzeigentitel und 5 Beschreibungen. Der Algorithmus benötigt diese Vielfalt, um die besten Kombinationen zu testen und die Anzeigenleistung zu optimieren.
- Frequency Capping einstellen: Begrenzen Sie die Anzeigenhäufigkeit pro Nutzer, um „Anzeigenmüdigkeit“ zu vermeiden. Eine gute Ausgangsbasis ist ein Limit von 5 Impressionen pro Tag pro Kampagne.
- Einstellung: In den
Kampagneneinstellungen > Weitere Einstellungen > Anzeigenhäufigkeit begrenzen.
- Einstellung: In den
Google Ads Video Kampagnen optimieren
YouTube-Kampagnen leben von der Story und einem klaren Call-to-Action.
- Hook in den ersten 5 Sekunden: Fesseln Sie den Zuschauer sofort. Stellen Sie eine Frage, zeigen Sie ein überraschendes Bild oder sprechen Sie die Zielgruppe direkt an. Nach 5 Sekunden können viele Nutzer die Anzeige überspringen.
- Call-to-Action (CTA) einbauen: Verwenden Sie die CTA-Schaltfläche, die Google Ads bereitstellt. Fordern Sie den Nutzer klar auf: „Jetzt kaufen“, „Mehr erfahren“, „Kanal abonnieren“.
- Video-Remarketing nutzen: Erstellen Sie Zielgruppen basierend auf Videointeraktionen (z.B. „Nutzer, die Video X zu 75% gesehen haben“ oder „Abonnenten des Kanals“). Sprechen Sie diese hochinteressierten Nutzer mit spezifischen Folge-Anzeigen erneut an.
- Assets für den vertikalen Feed optimieren: Erstellen Sie zusätzlich quadratische oder vertikale Videoversionen Ihrer Anzeige für YouTube Shorts. Dies erhöht die Reichweite und Performance auf Mobilgeräten erheblich.
Google Ads App Kampagnen für Downloads optimieren
Der Fokus liegt auf den richtigen Creatives und der Steuerung des Ziel-CPIs.
- Vielfältige Creative-Assets bereitstellen: Laden Sie die maximale Anzahl an Assets hoch: bis zu 20 Bilder, 20 Videos und 10 HTML5-Assets. Besonders Video-Assets im Hoch- und Querformat sind entscheidend für die Performance.
- Klare Ziele definieren (CPI vs. CPA): Beginnen Sie mit dem Ziel „App-Installationen“ und einem Ziel-Cost-per-Install (Ziel-CPI). Sobald Sie genug Daten haben, wechseln Sie zu Kampagnen mit dem Ziel „In-App-Aktionen“, um Nutzer zu gewinnen, die wertvolle Aktionen durchführen (z.B. einen Kauf tätigen).
- Anzeigentexte auf USPs fokussieren: Kommunizieren Sie in den Text-Assets klar, welches Problem Ihre App löst oder welchen einzigartigen Vorteil sie bietet. Beispiel: „Lerne Spanisch in 15 Minuten pro Tag“ statt „Sprachlern-App herunterladen“.
- In-App-Ereignisse korrekt tracken: Implementieren Sie das Tracking von In-App-Ereignissen (z.B. über Firebase) präzise. Nur so kann der Algorithmus lernen, welche Nutzer nicht nur installieren, sondern auch wertvoll für Sie sind.
Google Ads Lokale Kampagnen optimieren
Ziel ist es, Online-Anzeigen in Offline-Ladenbesuche umzuwandeln.
- Top 4 Maßnahmen:
- Google Unternehmensprofil (ehem. My Business) perfektionieren: Dies ist das Fundament. Sorgen Sie für aktuelle Öffnungszeiten, korrekte Adressen, hochwertige Fotos und beantworten Sie Kundenrezensionen.
- Ladenbesuche als Conversion einrichten: Wenn Ihr Konto die Kriterien erfüllt, aktivieren Sie die Messung von Ladenbesuchen (
Store Visits). Dies ist die wichtigste Kennzahl, um den Erfolg dieser Kampagnen zu messen. - Lokale Produktverfügbarkeit anzeigen: Verknüpfen Sie Ihr Merchant Center und aktivieren Sie „Anzeigen mit lokalem Inventar“, damit Nutzer sehen, welche Produkte in Ihrer Filiale vorrätig sind.
- Standorterweiterungen nutzen: Stellen Sie sicher, dass Ihre Standorterweiterung auf Kontoebene aktiv ist, damit Ihre Adresse in Such- und Display-Anzeigen erscheinen kann.
Google Ads Performance Max Kampagnen optimieren
PMax-Kampagnen werden durch Signale und Assets gesteuert.
- Zielgruppensignale (Audience Signals) bestmöglich bestücken: Fügen Sie jeder Asset-Gruppe Ihre relevantesten Daten als Signal hinzu: Ihre besten Remarketing-Listen, Kundenlisten (Customer Match) und benutzerdefinierte Segmente. Dies ist die wichtigste Information für den Algorithmus, um die richtigen Nutzer zu finden.
- Asset-Gruppen thematisch trennen: Erstellen Sie separate Asset-Gruppen für unterschiedliche Produktkategorien oder Dienstleistungen. Weisen Sie jeder Gruppe maßgeschneiderte Creatives und Zielgruppensignale zu.
- Asset-Leistung bewerten und austauschen: Überprüfen Sie regelmäßig im Tab
Asset-Gruppen > Details anzeigendie Leistungsbewertung Ihrer Assets (Niedrig,Gut,Beste). Tauschen Sie niedrig bewertete Assets systematisch gegen neue Varianten aus. - Finale URL-Erweiterung prüfen: Entscheiden Sie bewusst, ob Sie die „Finale URL-Erweiterung“ aktivieren wollen. Wenn Sie sehr spezifische Landingpages haben, sollten Sie sie deaktivieren (
Aus: Nur an die von Ihnen angegebenen URLs senden), um die volle Kontrolle zu behalten. - Marken-Ausschlüsse (Brand Exclusions) verwenden: Wenn Sie verhindern möchten, dass PMax auf Ihre eigene Marke oder die von Wettbewerbern bietet, beantragen Sie über den Google-Support die Einrichtung von Marken-Ausschlüssen auf Kampagnenebene.
⭐ Experten-Insight:
Die Funktion „Zielgruppensignale“ ist kein hartes Targeting, sondern ein Starthinweis für die KI. Der Algorithmus nutzt Ihre Signale, um ein erstes Cluster an performanten Nutzern zu finden, und sucht dann eigenständig nach neuen, ähnlichen Clustern im gesamten Google-Netzwerk. Je besser Ihr Ausgangssignal, desto schneller und präziser findet PMax neue, profitable Kundensegmente für Sie.
H2: Google Ads Keywords optimieren: Relevanz und Effizienz steigern
- Top 4 Maßnahmen:
- Suchanfragenbericht (
Search terms) wöchentlich analysieren: Dies ist die wichtigste Routine. Gehen Sie zuKeywords > Suchbegriffeund fügen Sie irrelevante Suchanfragen als auszuschließende Keywords (Negative Keywords) hinzu. - Keyword-Optionen strategisch nutzen: Verwenden Sie [Genau passend] für Ihre Top-Keywords mit der höchsten Conversion-Rate. Nutzen Sie „Passende Wortgruppe“ für mehr Kontrolle als bei „Weitgehend passend“. Setzen Sie Weitgehend passend (Broad Match) nur in Kombination mit Smart Bidding und strenger Überwachung ein.
- Irrelevante Keywords pausieren: Sortieren Sie Ihre Keywords nach
KostenundConversions. Keywords, die über einen längeren Zeitraum Kosten verursachen, aber keine Conversions bringen (und eine geringe CTR haben), sollten pausiert werden. - Leistung nach Keyword-Option segmentieren: Erstellen Sie in Berichten Segmente nach „Keyword-Option“, um zu sehen, ob z.B. [Genau passend] profitabler ist als „Passende Wortgruppe“ und passen Sie Ihre Gebote entsprechend an.
- Suchanfragenbericht (
Google Ads Anzeigentexte optimieren für maximale Klickraten
- Top 4 Maßnahmen:
- Responsive Suchanzeigen (RSA) voll ausnutzen: Füllen Sie alle verfügbaren Felder aus: mindestens 10-12 Anzeigentitel und alle 4 Beschreibungen. Mischen Sie dabei USPs, CTAs und Keyword-basierte Titel.
- Anzeigentitel anpinnen (mit Bedacht): Wenn eine Botschaft (z.B. Ihr Markenname oder ein dringendes Angebot) immer an einer bestimmten Position erscheinen muss, pinnen Sie sie an Position 1 oder 2. Aber Vorsicht: Jedes Anpinnen reduziert die Testmöglichkeiten des Algorithmus.
- Anzeigenerweiterungen maximieren: Fügen Sie alle relevanten Erweiterungen hinzu: Sitelinks, Zusatzinformationen (Callouts), Snippet-Erweiterungen, Bilderweiterungen und Preiserweiterungen. Sie machen Ihre Anzeige größer, relevanter und steigern die CTR erheblich.
- Anzeigeneffektivität prüfen: Achten Sie in der Anzeigenübersicht auf die Spalte „Anzeigeneffektivität“. Das Ziel sollte mindestens „Gut“, besser noch „Sehr gut“ sein. Das System gibt Ihnen konkrete Vorschläge zur Verbesserung (z.B. „Fügen Sie weitere Anzeigentitel hinzu“).
Welche drei Faktoren beeinflussen die Anzeigenqualität?
Die Anzeigenqualität wird primär durch drei Hauptfaktoren bestimmt, die Google für jede Auktion in Echtzeit bewertet:
- Erwartete Klickrate (CTR): Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Anzeige angeklickt wird, wenn sie ausgeliefert wird. Google berücksichtigt hierfür die bisherige Klickleistung Ihrer Anzeige und Ihres Kontos.
- Anzeigenrelevanz: Wie gut der Inhalt Ihrer Anzeige zur Suchanfrage des Nutzers passt. Eine hohe Relevanz wird erreicht, wenn die Keywords aus der Anzeigengruppe im Anzeigentext vorkommen.
- Nutzererfahrung mit der Landingpage: Wie relevant, transparent und nutzerfreundlich Ihre Zielseite ist. Faktoren sind hier die Relevanz des Inhalts, die Ladezeit und die einfache Navigation.
Google Ads Klickrate (CTR) optimieren
Eine hohe CTR ist ein starkes Signal für Google, dass Ihre Anzeigen relevant sind.
- Spezifische Anzeigentexte schreiben: Sprechen Sie die Suchintention direkt an. Bei der Suche „rote Laufschuhe Größe 45 kaufen“ sollte die Anzeige genau das enthalten.
- Auffällige Anzeigenerweiterungen nutzen: Bilderweiterungen und Sitelinks mit Beschreibungen heben Ihre Anzeige visuell von der Konkurrenz ab und erhöhen die Klickfläche.
- Zahlen und Dringlichkeit einbauen: Anzeigentitel wie „Über 2.500 zufriedene Kunden“ oder „Angebot endet in 3 Tagen“ erzeugen Aufmerksamkeit und Handlungsdruck.
- Negative Keywords aggressiv pflegen: Die beste Anzeige bringt nichts, wenn sie für die falschen Suchanfragen erscheint. Eine saubere Ausrichtung durch negative Keywords ist ein indirekter, aber extrem starker CTR-Hebel.
Google Ads Qualitätsfaktor optimieren
Der Qualitätsfaktor (Skala 1-10) ist eine aggregierte Schätzung Ihrer Gesamtleistung. Ein hoher Faktor senkt Ihre Klickpreise.
Top 3 Maßnahmen:
- Fokus auf die drei Komponenten: Optimieren Sie nicht den Faktor selbst, sondern seine drei Bestandteile (siehe oben): Erwartete CTR, Anzeigenrelevanz und Nutzererfahrung mit der Landingpage.
- Anzeigengruppen eng strukturieren: Erstellen Sie kleine, thematisch sehr enge Anzeigengruppen (z.B. eine für „Herren Laufschuhe“ und eine separate für „Damen Laufschuhe“). Dies stellt sicher, dass die Keywords immer perfekt zu den Anzeigen passen (= hohe Anzeigenrelevanz).
- Landingpage-Erfahrung verbessern: Stellen Sie sicher, dass die Zielseite das Versprechen der Anzeige hält und schnell lädt. Dies ist oft der am meisten vernachlässigte Teil des Qualitätsfaktors.
⭐ Experten-Insight:
Der Qualitätsfaktor ist ein Diagnose-Tool, kein KPI. Jagen Sie nicht einer „10/10“ hinterher. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf Ihre Geschäfts-KPIs (CPA, ROAS). Ein Keyword mit Qualitätsfaktor 6/10, das aber hochprofitabel ist, ist wertvoller als ein Keyword mit 10/10, das keine Conversions bringt. Nutzen Sie den Faktor, um Problemzonen zu identifizieren, aber treffen Sie Geschäftsentscheidungen basierend auf Profitabilität.
Google Ads Landingpages optimieren für höhere Conversions
Die Landingpage entscheidet, ob ein teuer eingekaufter Klick zu einem Kunden wird.
Top 5 Maßnahmen
- Nachrichtenkongruenz (Message Match): Die Überschrift und das zentrale Versprechen Ihrer Landingpage müssen exakt mit dem Anzeigentext übereinstimmen.
- Ladezeit (Page Speed) priorisieren: Nutzen Sie Googles PageSpeed Insights-Tool. Jede Sekunde Ladezeit kostet Conversions. Komprimieren Sie Bilder und reduzieren Sie Skripte. Die Core Web Vitals sind ein wichtiger Bestandteil der „Nutzererfahrung mit der Landingpage“.
- Mobile First: Optimieren Sie die Seite primär für Mobilgeräte. Das bedeutet: große Schaltflächen, kurze Formulare und vertikales Design.
- Einen klaren Call-to-Action (CTA): Jede Landingpage sollte nur ein primäres Ziel haben, das durch eine auffällige CTA-Schaltfläche kommuniziert wird (z.B. „Jetzt Angebot anfordern“).
- Vertrauenssignale (Trust Signals) platzieren: Bauen Sie Kundenlogos, Testimonials, Gütesiegel (z.B. TÜV, Trusted Shops) oder Garantien sichtbar ein.
Google Ads Conversion Rate optimieren: Besucher zu Kunden machen
- Top 4 Maßnahmen:
- A/B-Tests für Landingpages durchführen: Testen Sie systematisch Varianten Ihrer Landingpage (z.B. andere Überschrift, andere CTA-Farbe) mit den „Kampagnenentwürfen und -tests“ in Google Ads, um datengestützt die beste Version zu finden.
- Formulare vereinfachen: Fragen Sie nur die absolut notwendigsten Informationen ab. Jedes zusätzliche Feld senkt die Conversion Rate.
- Remarketing für Warenkorb- oder Formularabbrecher: Erstellen Sie eine Zielgruppe für Nutzer, die den Conversion-Prozess begonnen, aber nicht abgeschlossen haben. Sprechen Sie diese mit einer spezifischen Anzeige an („Noch Fragen? Unser Support hilft!“).
- Angebot verbessern: Manchmal liegt es nicht an der Technik, sondern am Angebot selbst. Testen Sie andere Anreize: Kostenloser Versand, 10% Rabatt, kostenlose Erstberatung.
Google Ads Gebote optimieren: Das Budget intelligent einsetzen
Google Ads Kosten pro Conversion optimieren
- Qualitätsfaktor erhöhen: Die direkteste Methode. Ein höherer Qualitätsfaktor führt zu niedrigeren Klickpreisen (CPCs), was bei gleicher Conversion Rate direkt die Kosten pro Conversion senkt.
- Conversion Rate der Landingpage steigern: Wenn Sie die Conversion Rate verdoppeln (z.B. von 2% auf 4%), halbieren sich Ihre Kosten pro Conversion bei gleichem Klickpreis.
- Irrelevante Suchanfragen ausschließen: Stoppen Sie die Geldverschwendung für Klicks, die niemals konvertieren werden, durch eine konsequente Pflege der negativen Keyword-Liste.
- Gebotsanpassungen nutzen: Reduzieren Sie Gebote für Segmente, die schlecht konvertieren (z.B. bestimmte Tageszeiten, Geräte oder Standorte) und erhöhen Sie sie für Top-Performer.
Google Ads CPA (Cost per Acquisition) optimieren
Der CPA ist die Kennzahl, die die Kosten pro Conversion misst. Die Optimierungsschritte sind identisch mit „Kosten pro Conversion optimieren“. Der Fokus liegt hier auf der Gebotsstrategie.
- Top 3 Maßnahmen:
- Ziel-CPA-Gebotsstrategie verwenden: Wechseln Sie zu
Gebotsstrategie > Ziel-CPA, sobald Sie mindestens 15-20 Conversions in den letzten 30 Tagen hatten. - Realistischen Ziel-CPA festlegen: Setzen Sie den Ziel-CPA anfangs auf den Durchschnitts-CPA der letzten 30 Tage. Zu aggressive (niedrige) Ziele können das Kampagnenvolumen abwürgen.
- Ziel-CPA schrittweise anpassen: Senken Sie den Ziel-CPA in kleinen Schritten (z.B. 10-15%) und geben Sie dem Algorithmus jeweils 1-2 Wochen Zeit, um sich anzupassen und die Auswirkungen zu bewerten.
- Ziel-CPA-Gebotsstrategie verwenden: Wechseln Sie zu
Google Ads ROAS (Return on Ad Spend) optimieren
Der ROAS misst den Umsatz, den Sie pro Werbeeuro erzielen. Voraussetzung ist das Tracking von Conversion-Werten.
- Top 3 Maßnahmen:
- Ziel-ROAS-Gebotsstrategie einsetzen: Sobald Sie Conversion-Werte tracken, ist dies die präziseste Gebotsstrategie, um auf Profitabilität zu optimieren.
- Conversion-Wert-Regeln anwenden: Mit dieser Funktion können Sie dem Algorithmus mitteilen, dass bestimmte Nutzer (z.B. aus einer bestimmten Region oder Zielgruppe) für Sie wertvoller sind. Google Ads passt die Gebote dann entsprechend an, um den Gesamtwert zu maximieren.
- Auf margenstarke Produkte fokussieren: Strukturieren Sie Ihre Kampagnen (Shopping/PMax) so, dass Sie Produkte oder Dienstleistungen mit der höchsten Marge mit einem höheren Budget oder einem aggressiveren ROAS-Ziel bewerben können.
Google Ads Smart Bidding optimieren
Smart Bidding ist der Oberbegriff für die automatisierten Gebotsstrategien von Google (Ziel-CPA, Ziel-ROAS, Conversions maximieren etc.).
- Top 4 Maßnahmen:
- Lernphase abwarten: Nehmen Sie nach der Aktivierung einer Smart-Bidding-Strategie für 5-7 Tage keine signifikanten Änderungen an der Kampagne vor. Der Algorithmus benötigt diese Zeit zum Lernen.
- Saisonale Anpassungen (Seasonality Adjustments) nutzen: Informieren Sie den Algorithmus über bevorstehende Aktionen (z.B. Black Friday, Sommerschlussverkauf), bei denen Sie eine deutliche Veränderung der Conversion-Raten erwarten.
- Daten ausschließen (Data Exclusions): Wenn Sie ein technisches Problem hatten (z.B. Conversion-Tracking war für 2 Tage ausgefallen), können Sie diesen Zeitraum aus den Daten für Smart Bidding ausschließen, um die Lernbasis nicht zu verfälschen.
- Portfolio-Gebotsstrategien verwenden: Fassen Sie mehrere Kampagnen mit dem gleichen Ziel (z.B. gleicher Ziel-CPA) in einer Portfolio-Strategie zusammen. Der Algorithmus kann dann das Budget intelligent über die Kampagnen hinweg verteilen, um das Gesamtziel zu erreichen.
Welche Vorteile bietet Smart Bidding mit weitgehend passenden Keywords?
Diese Kombination ist eine von Google stark empfohlene Strategie für maximale Performance.
- Die Synergie:
- Reichweite durch
Weitgehend passend: Das Keyword eröffnet dem Algorithmus den Zugang zu einer riesigen Menge an potenziell relevanten Suchanfragen, auch solchen, an die Sie nie gedacht hätten. - Präzision durch
Smart Bidding: Die KI analysiert in Echtzeit dutzende Signale (Gerät, Standort, Tageszeit, Browser, bisheriges Nutzerverhalten etc.) und entscheidet, ob eine spezifische Suchanfrage für Sie wahrscheinlich zu einer Conversion führt. Es bietet nur dann, wenn die Erfolgswahrscheinlichkeit hoch ist.
- Reichweite durch
- Die Vorteile:
- Entdeckung neuer Conversion-Pfade: Sie finden profitable Suchanfragen, die Sie manuell niemals eingebucht hätten.
- Fokus auf die Person, nicht das Keyword: Smart Bidding bewertet die Absicht des Nutzers hinter der Suche, nicht nur die Wortkette.
- Weniger Verwaltungsaufwand: Sie müssen nicht mehr tausende exakte Keywords pflegen.
Google Ads Budgetverteilung optimieren: Ressourcen strategisch einsetzen
Top 4 Maßnahmen:
- Leistungsplaner (Performance Planner) nutzen: Verwenden Sie dieses Tool monatlich, um Prognosen zu erstellen, wie sich Budgetänderungen auf Ihre Performance auswirken. Es hilft Ihnen, das Budget auf die Kampagnen mit dem größten Potenzial zu verteilen.
- Gemeinsame Budgets (Shared Budgets) einsetzen: Gruppieren Sie Kampagnen mit ähnlichen Zielen unter einem gemeinsamen Budget. Google verteilt das Geld dann automatisch an die Kampagnen, die gerade die besten Chancen haben. Ideal, um sicherzustellen, dass performante Kampagnen nicht durch ihr Tagesbudget limitiert werden.
- 80/20-Regel anwenden: Analysieren Sie, welche 20% Ihrer Kampagnen 80% Ihrer Conversions oder Ihres Umsatzes generieren. Stellen Sie sicher, dass diese Top-Kampagnen niemals durch ein zu geringes Budget eingeschränkt sind.
- Status „Durch Budget eingeschränkt“ beheben: Wenn eine Ihrer wichtigsten Kampagnen diesen Status anzeigt, haben Sie zwei Möglichkeiten: Erhöhen Sie das Budget oder senken Sie die Gebote (z.B. den Ziel-CPA), um mit dem gleichen Geld mehr, aber günstigere Klicks und Conversions zu erhalten.
